Wie finanziert sich eigentlich unsere Gemeinde?

Unsere Kirchengemeinde finanziert sich im Wesentlichen aus den Kirchensteuerzuweisungen der Landeskirche (ca. 5/8 Anteil) und aus Spenden vieler Gemeindeglieder und Gönner sowie aus Mieteinnahmen der Wohnungen im Gemeindehaus in Weiler, im Otto-Maurer-Kindergarten Ellmendingen und im Pfarrhaus Weiler (ca. 3/8 Anteil).

Unsere Ausgaben kann man grob in drei Bereiche splitten: Etwa 1/4 des Haushaltes fließt in die Kindergartenarbeit, 1/8 in den Unterhalt und die Bewirtschaftung der Gebäude und ungefähr 5/8 in die allgemeine Gemeindearbeit. Dieser letzte Posten beinhaltet Lohnkosten für unsere Pfarramtssekretärin, für Reinigungskräfte und die Kirchendienerin, Gebühren für das Evang. Verwaltungs- und Serviceamt Mittelbaden, das uns im Bereich Personal, Finanzen, Liegenschaften und Kindergartengeschäftsführung unterstützt, eine Umlage an den Kirchenbezirk, die Finanzierung der Gruppen- und Freizeitarbeit sowie besonderer Veranstaltungen, die Förderung unserer Mitarbeiter durch Fortbildungen, und, und, und …

Das Gehalt des Pfarrers und (zum großen Teil) des Gemeindediakons wird direkt aus landeskirchlichen Mitteln bestritten (Kirchensteuer plus Ersatzleistungen des Landes Baden-Württemberg für den von Pfarrer und Gemeindediakon gehaltenen Religionsunterricht).

WAS SIE UNS ANVERTRAUEN.

Kirchensteuer – Spenden – Finanzen der Badischen Landeskirche

Viele Menschen können heutzutage mit Kirche und dem christlichen Glauben nichts mehr anfangen. Eine verständliche Konsequenz ist, dass deshalb nicht wenige aus der Kirche austreten. Nicht selten spielen auch finanzielle Aspekte eine Rolle, dass der Entschluss gefasst wird, das Geld der Kirchensteuer zu sparen, denn schließlich will man ja keine Angebote der Kirche (mehr) wahrnehmen.

Meistens ist dieser Gedanke aber zu kurz gedacht. Viele Menschen profitieren nämlich weiterhin von der Kirche und ihren Angeboten, ohne dass dies ihnen bewusst ist. Unter dem Stichwort DIAKONE bietet unsere Evangelische Kirche über die örtlichen Kirchturmgrenzen hinaus Menschen in den unterschiedlichsten (oft schwierigen) Lebenssituationen professionelle Hilfe an, wo eine einzelne Ortsgemeinde und deren Mitarbeiter zeitlich und fachlich überfordert wären. Hier einige Stichworte:

Kindertageseinrichtungen, Notfallseelsorge, Krankenhausseelsorge, Schuldnerberatung, Altenpflegeheime, ambulant betreutes Wohnen, Beratungsstellen für Hilfen im Alter, ambulante Pflegedienste, mobile soziale Dienste, Essen auf Rädern, betreutes Wohnen, Stadtranderholungen für Kinder und Jugendliche, allgemeine Sozialarbeit, Tagungsstätten für psychisch kranke Menschen, Soziotherapie, Suchtberatung, Tafelläden, Kleiderläden, Betreuung von Flüchtlingen, Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung, …

Wer mit dem christlichen Glauben nichts (mehr) anfangen kann, aber dennoch nicht aus der Kirche austritt, ermöglicht u. a. mit seinem Geld, dass andere helfen können. Wie genau Ihre Kirchensteuer verwendet wird, können Sie unten aus dem Film und den beiden Broschüre entnehmen (einfach jeweils darauf klicken).