Zukunft unserer Gottesdienste

Inzwischen haben wir von der Gemeindeleitung (Pfarrer, Gemeindediakon und Kirchengemeinderat) uns weiter Gedanken über den weiteren (gemeinsamen) Weg unserer Gemeinde gemacht; speziell auch zur Zukunft der Gottesdienste.

Viele Schritte zu mehr Miteinander sind wir in den vergangenen 10 bis 15 Jahren schon gegangen – bis hin zur Vereinigung der früheren beiden Kirchengemeinden zu einer Evang. Kirchengemeinde Ellmendingen-Dietenhausen-Weiler. 3SAM, das ist der Name, den wir uns gegeben haben – nicht einsam (jeder für sich allein), nicht zweisam (denn wir waren in der Vergangenheit zwei selbständige Kirchengemeinden), sondern dreisam (3SAM); aus drei (verschiedenen) Orten, aber doch gemeinsam, eine Gemeinde – miteinander unterwegs, auf ein gemeinsames Ziel hin – miteinander hören auf Gottes Wort und Wegweisung – miteinander trauern, weinen und zweifeln – miteinander Gott loben – miteinander wachsen im Glauben und in der Nachfolge Jesu – miteinander unser Christsein auch in unserer Lebenswelt bezeugen und leben.

Miteinander! – Und das nicht nur im Miteinander aus unseren drei Dörfern, sondern …

  • im Miteinander von Alt und Jung;
  • im Miteinander von denen, die schon immer dabei sind und denen, die neu dazu gestoßen sind;
  • im Miteinander derer, denen das Erbe der Väter und Mütter, denen gute geistliche Traditionen wichtig sind, und solchen, die die „Glut“ des Glaubens immer wieder von Gottes Geist in neuen und frischen Formen zu neuem „Feuer“ anfachen lassen möchten;
  • im Miteinander derer, die sich einsetzen und engagieren in aktiver Mitarbeit und auch derer, die eher lockeren Kontakt zum Gottesdienst und zu den kirchlichen Gruppen halten, denen aber Kirche in unserer Gesamtgemeinde Keltern trotzdem wichtig ist.

Ganz deutlich ist uns, dass dieses (geistliche) Miteinander nur gelingen kann, wenn wir auch gemeinsam miteinander Gottesdienst feiern. Dazu gehört das gemeinsame Singen, Beten und Hören auf Gottes Wort; dazu gehört aber auch, dass wir einander Anteil geben an unserem persönlichen Ergehen, dazu gehört auch der Austausch, die Gemeinschaft vor und vor allem nach dem Gottesdienst. Deswegen war es uns auch in der Vergangenheit schon wichtig, immer wieder und immer öfters gemeinsame Gottesdienste zu feiern, wo wir uns ganz bewusst aus allen unseren Dörfern an einem Ort getroffen haben.
Diese gemeinsamen Gottesdienste sollen zukünftig noch mehr werden; ja Ziel soll sein, den einen gemeinsamen (Haupt-) Gottesdienst als Regel zu haben. Daneben wird es in den einzelnen Orten immer noch besondere zusätzliche Gottesdienste geben, sowie in einer gewissen aber reduzierten Regelmäßigkeit Frühgottesdienste (Dietenhausen) bzw. Spätgottesdienste (Weiler).

Uns ist bei dem allem durchaus bewusst: Wir werden nicht die Erwartungen und Hoffnungen aller gleichermaßen erfüllen können. Mancher mag sich weiter gehende Entscheidungen wünschen, andere weniger weit gehende. Seien Sie versichert, dass keiner in der Gemeindeleitung leichtfertig entscheidet. Es gab und gibt keine unüberlegten Schnellschüsse.
Genauso klar ist uns allen aber auch, dass Stillstand Rückschritt bedeuten würde. Wir wollen deshalb weitere Schritte tun – voraussichtlich beginnend nach Ostern und dann vor allem nach Pfingsten. Wie genau diese Schritte aussehen, was das für unseren Gottesdienstplan bedeutet, werden wir rechtzeitig bekannt machen.

Sehr herzlich bitten wir, den Weg unserer Gemeinde und auch uns im Kirchengemeinderat vertrauensvoll und in treuer Fürbitte zu begleiten.

(Günther Wacker, Pfarrer)